Herr, gib mir Geduld, aber zackig
Also, Frau E. ist eine Nachbarin. Schon seit über 20 Jahren. Das wusste sie aber bisher noch nicht. Seit Kurzem wandert sie auch. Frau E. ist fast so alt wie ich, aber nur fast, aber auch nicht mehr ganz jung. Und weil sie nicht mehr ganz jung ist, hat sie’s mit den Füßen. Zurzeit besonders mit dem einen.
Weil die Füße beim Laufen immer weh tun, geht sie zum Orthopäden (das ist so ein Beruf angesiedelt irgendwo zwischen Hufschmied und Metzger). Der Orthopäde sagt: Schau’n wir mal, nimmt seine Werkzeugkiste mit Feile, Säge und so und schnippelt und feilt an dem einen Fuß rum. Er sagt: Vielleicht hilft es ja! Jetzt tut der Fuß richtig weh.
Da geht Wandern erst mal gar nicht. Es reicht mal gerade für Karneval, aber Karneval geht ja bei den Kölnern immer. Auch bei den alten. Weil sie halt nicht laufen kann, aber gerne wandern würde, sage ich: Ich hab ne Idee. Ich pack dich morgen ins Auto und dann fahren wir hoch auf das Steinerbergplateau, nehmen uns ’ne Thermoskanne mit Kaffee mit, ich besorg noch Kuchen, ’ne Unterlage und dann setzen wir uns in die Sonne und lassen uns den Wind durch die Klamotten wehen. Is ja auch schön.
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